Jürgen Schön
„Demokratie ist alternativlos!“ – NS-Dokumentationszentrum startet Spendenaktion gegen rechte Ideologien
Angedacht wurde der Spendenaufruf schon vor ein paar Wochen. Nicht zuletzt die hohe Zustimmung für die rechtsextreme AfD und deren faschistische Führungspersonen bei den jüngsten Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen gaben dem NS-Dokumentationszentrum und seinem Förderverein „ELDE-Haus“ jetzt den letzten Anstoß: Sie gaben den Startschuss für die Aktion „Demokratie ist alternativlos!“.
Man wolle ein „starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus, Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und andere diskriminierende Ideologien setzen“, erklärten NS-Dok-Direktor Henning Borggräfe, Claudia Wörmann-Adam und Martin Sölle vom Fördervereinsvorstand. Dabei geht es zum einen um Erinnerungsarbeit und – ebenso wichtig – um die Auseinandersetzung mit aktuellen Formen solcher Weltanschauungen. Dies geschieht schon seit mehreren Jahren im Bereich Gegenwart (früher: Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus) durch wissenschaftliche und pädagogische Arbeit.
Vier Projekte sind schon geplant
Borggräfe hat schon vier sehr konkrete Projekte, die er gerne mit Spendengeldern umsetzen würde. Da wäre zum einen die Ausweitung des Angebots für Schul-Workshops, in deren Mittelpunkt Aufklärung it gegen Rechtsextremismus und Rassismus steht. 130 Können jährlich kostenlos angeboten werden, das Geld dafür kommt von der Stadt. „Die Nachfrage ist groß, in diesem Jahr können wir nicht alle Wünsche erfüllen“, so der NS-Dok-Chef. Er würde gerne 30 mehr anbieten. Kosten hierfür: 13.000 Euro.
Nach Wahlergebnissen im Osten
NS-Dokumentationszentrum ruft zu Spenden für Projekte gegen rechts auf
Stand: 03.09.2024, 14:34 Uhr ,
Artikel von Sissy Hartneck
Nach den starken Ergebnissen für die AfD bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen hat der Förderverein des NS-Dokumentationszentrums die Kampagne „Demokratie ist alternativlos“ gestartet. Die Initiatoren rufen dazu auf mitzuwirken.
„Wir alle können mithelfen, den Rechtsruck aufzuhalten. Jetzt!“, sagt die Gründerin des Fördervereins des NS-Dokumentationszentrums, Claudia Wörmann-Adam. Sorge spricht aus ihren Augen, als sie am Dienstag (03.09.) die neue Kampagne „Demokratie ist alternativlos“ im NS-Dokumentationszentrum in Köln vorstellt.
Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus stärken
Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen hat die AfD viel Zustimmung von den Wählern erhalten. In beiden Bundesländern gilt die Partei als gesichert rechtsextrem. Der Förderverein des NS-Dokumentationszentrums stellt sich deshalb die Frage: Wie geht es jetzt weiter?